Haldenkanal

Willkommen am Haldenkanal
Lassen Sie sich vom Wasserweg durch idyllische Seen, beeindruckende Schleusenanlagen und wunderschöne Kulturlandschaften führen. Atmen Sie aus, entspannen Sie sich und erleben Sie mit uns Kunst, Kultur, Geschichte und die wunderschöne Natur entlang des Haldenkanals!
Es gibt viele Aktivitäten entlang des Kanals: Bootsfahrten mit der MS Brekke, den Klettersteig Haldenkanal, Kanuverleih, ein Kanalmuseum und Vieles mehr.
Der Haldenkanal ist Norwegens ältester Kanal und erstreckt sich 80 km von Halden im Süden bis nach Skulerud in Aurskog Høland im Norden. Die Brekke-Schleusen sind Europas höchste durchgehende Schleusentreppe, mit einer Gesamthubhöhe von 26,7 Metern.
Der Kanal besteht aus sechs Seen von Skulerud im Norden bis Tistedal im Süden. Skulerudsjøen-See, Rødenessjøen-See, Øymarksjøen-See, Aremarksjøen-See, Aspern und Femsjøen-See sowie einige idyllische Passagen auf dem Weg.
Der Kanalbauer Engebret Soot gilt als Vater des Haldenkanals. Die Kanalisierung begann im Jahr 1851. Zur Verbindung der Seen wurden vier Schleusensysteme gebaut: Ørje-Schleusen, Strømsfoss-Schleusen, Krappeto-Schleusen und Brekke-Schleusen. Die Schleusen von Brekke und Krappeto waren beide 13 Meter hoch. Die Brekke-Schleusen wurden durch eine Überschwemmung zerstört, aber es wurde beschlossen, sie wieder aufzubauen. 1924 waren die Schleusen fertig, ebenso wie ein neues Kraftwerk. Anschließend wurden die Schleusen um 13 Meter angehoben, sodass sich eine Gesamthubhöhe von 26,7 Metern ergab. Dadurch wurde dem Kraftwerk mehr Wasser zur Verfügung gestellt, während gleichzeitig die Schleusen von Krappeto geflutet wurden.
Im Jahr 1909 besuchte König Haakon VII. die Schleuse Krappeto im Haldenkanal. Bei seinem Besuch hinterließ er sein königliches Monogramm, das noch heute bei niedrigem Wasserstand zu sehen ist.

Die Geschichte des Haldenkanals
In den 1830er Jahren wurden die engen Abschnitte des Kanals verbreitert, damit das Holz leichter hindurchpassieren konnte. Es wurde zerhackt und in die Luft gesprengt. Als Soot nicht genügend Arbeiter hatte, ging er zur Festung Fredriksten, um sich für diese Arbeit Sklaven (Sträflinge) auszuleihen. Beispiele hierfür sind die Passagen in den Flüssen Stenselva und Tordivelen.
Seit über 500 Jahren wird auf dem Kanal Holz geflößt. Es konnte mehrere Jahre dauern, bis das Holz aus den reichen Waldgebieten am oberen Ende des Kanals sowie aus den schwedischen Wäldern nach Fredrikshald (Halden) gelangte. Nach der Kanalerweiterung wurde die Holzverarbeitung effizienter und in der Blütezeit gab es 33 Sägewerke und 37 Segelschiffe, die Holz von Halden nach Europa transportierten. Der Haldenkanal hatte also großen Einfluss auf die Entwicklung der Stadt Halden.